SK Krumbach vs. SK Königsbrunn 2

Dann ging es los: Als Erster meldete Jean, der sein Debüt für unser Team geben durfte, an Brett 8 eine Punkteteilung gegen seinen erst 13-jährigen Gegner. Nach einer wilden Eröffnung mit Chancen auf beiden Seiten wurden nach und nach die Figuren abgetauscht, bis ein ausgeglichenes Endspiel auf dem Brett stand.
Kurz darauf vermeldete Marc an Brett 2 ebenfalls ein Remis. Gegen seinen nominell schwächeren Gegner übersah er eine kleine Taktik, die ihn einen Bauern kostete. Danach wurden jedoch forciert Figuren getauscht, und im entstehenden Turmendspiel erwiesen sich Marcs schwarze Türme als so aktiv, dass sie das Remis sicher festhielten.
Dann endlich der erste volle Punkt: Peter an Brett 5 gewann früh eine Figur. Sein Gegner leistete zwar lange Zeit tapfere Gegenwehr, doch der zusätzliche Springer erwies sich im Endspiel als entscheidender Vorteil und brachte den Sieg ein.
Anschließend meldete auch ich an Brett 1 ein Remis. Zwar stand ich nach einer Ungenauigkeit meines Gegners in der Eröffnung von Beginn an recht angenehm, konnte diesen Vorteil jedoch nie vollständig ausnutzen. In der Schlussstellung hatte ich zwar einen Bauern mehr, doch Schwarz verfügte im Gegenzug über sehr aktive Figuren – angesichts der aktuellen Mannschaftssituation ein absolut vertretbares Ergebnis.

Gleich im Anschluss konnte Max an Brett 3 den nächsten vollen Punkt einfahren. Nach einem Bauernopfer nutzte er eine taktische Abwicklung mit Mattdrohungen, fesselte einen Springer und gewann wenige Züge später entscheidend Material. Kurz darauf gab sein Gegner auf.
Zwischenstand: 1:3 – ein hervorragender Start!

Der erste kleine Rückschlag folgte an Brett 4, wo Malcolm einen Läuferspieß übersah, der ihn eine Figur – und letztlich auch die Partie – kostete.

An Brett 7 bekam es Dennis mit der Königsindischen Verteidigung seines ebenfalls erst 13-jährigen Gegners (einer der Zwillinge) zu tun. Er startete einen energischen Angriff auf den gegnerischen König, konnte jedoch nie den entscheidenden Durchbruch erzielen. Nach und nach wurden die Figuren abgetauscht, bis man sich in einem Springerendspiel schließlich auf Remis einigte.

Damit blieb nur noch Dimitri an Brett 6, dessen Partie über Sieg oder Unentschieden der Mannschaft entscheiden würde. Ein Remis hätte uns bereits den Mannschaftserfolg gesichert. Mit zwei Mehrbauern und aktiveren Figuren wähnten wir uns schon auf der Siegerstraße – doch solange alle Schwerfiguren auf dem Brett sind, kann jederzeit etwas passieren. Und tatsächlich kam es, wie es kommen musste: Eine heimtückische taktische Falle zwang Dimitri dazu, seine Dame gegen einen Turm zu geben. Obwohl er noch ganze zwei Stunden lang tapfer für das Remis kämpfte, musste er sich der überlegenen Dame letztlich geschlagen geben.

So endete der Wettkampf bitter mit 4:4, doch das ist keineswegs ein Weltuntergang. Es sind schließlich erst zwei Spieltage absolviert – es bleiben noch genügend Chancen, weitere Siege einzufahren.