- Wie Sport definiert werden kann
- Wie sieht es mit Schach aus?
- Qualifiziert sich Schach als Sport?
- Das Verfolgungselement
- Schach - Sport oder Spiel?
- Gehirnwachstum
- Beide Gehirnhälften werden beansprucht
- Höherer IQ
- Alzheimerpräventition
- Eine große Portion Kreativität
- Bessere Problemlösungsfähigkeit
- Bessere Planung und Weitblick
- Gutes Leseverständnis
- Trainiertes Gedächtnis
- Schnellere Generation nach einem Schlaganfall oder einer Behinderung
Ob das bekannte Brettspiel ein Sport ist oder nicht, wird seit Jahrzehnten heiß diskutiert. Um die Frage: „Ist Schach ein Sport“ beantworten zu können ist es notwendig den Sport an sich, in Relation zum Schach, objektiv zu betrachten.
Sport wird von Mensch zu Mensch unterschiedlich definiert. Für
einige ist es ein Ventil für ihre Leidenschaft, für andere ist
er nur ein Hobby. Für die meisten jedoch ist dies jedoch ein
Teil ihres Lebens. Sport kann als eine Gruppe von organisierten
Wettkampfspielen definiert werden, die Geschicklichkeit,
Strategie und Athletik erfordern. Alle Sportarten haben
unterschiedliche Vorschriften, aber sie haben eines gemeinsam:
Sie sind Aktivitäten, welche bestimmten Regeln folgen.
Sport ist eine wettbewerbsorientierte Aktivität, bei der man
seine Fähigkeiten testen und/oder seine körperliche, sowie
mentale Fitness trainieren kann.
Es gibt verschiedene Arten von Sport, die entweder als
Freizeit- oder als Wettkampfsport definiert werden können.
Freizeitsportarten werden in der Regel zum Spaß gespielt
und sind in der Regel nicht wettbewerbsorientiert, d. h. die
Spieler spielen in der Regel nicht, um zu gewinnen.
Schach ist eines der beliebtesten Spiele der Welt, bei dem es
Ligen, Mannschaften, Meisterschaften und sogar Disziplinen
gibt. Es ist eines der ältesten Strategiespiele, dessen
Aufzeichnungen mehr als 2.000 Jahre zurückreichen. Schach ist
ein Strategiespiel, bei dem jeder Spieler seinen eigenen,
einzigartigen Satz von Figuren hat, die er verwenden muss, um
das Spiel zu gewinnen. Es gibt sieben verschiedene Arten von
Schachfiguren, mit denen die Spieler spielen müssen. Jede Figur
hat unterschiedliche Fähigkeiten, und wenn sie richtig
eingesetzt wird, reicht das aus, um das Spiel zu
gewinnen.
Es ist ein Spiel der Geschicklichkeit und der Intuition. Schach
ist das beliebteste Brettspiel der Welt.
Nach Angaben des Weltschachbundes gab es im Jahr 2012 weltweit
etwa 2,6 Millionen Schachspieler. Schach wurde dabei als das
intellektuellste Brettspiel der Welt bezeichnet.
Es erfordert eine Kombination aus Strategie,
Wahrscheinlichkeiten und langfristiger, vorausschauender
Planung. Das Spiel wird auf vielen verschiedenen Arten von
Brettern mit unterschiedlichen Formen und Größen gespielt. Das
gebräuchlichste Schachbrett ist das „FIDE-Schachbrett“, welches
bei internationalen Schachturnieren verwendet wird.
Während viele Sportarten eine gute Kondition und körperliche
Fitness erfordern, ist das beim Schach nicht der Fall.
Schach ist ein Strategiespiel. Jedoch können alle Sportarten
als Strategiespiele kategorisiert werden. Um ein Strategiespiel
zu gewinnen, muss man einen Vorteil gegenüber seinen
Konkurrenten haben. Dieser Vorteil kann in Form von
Geschicklichkeit, Strategie, Fehler der Gegner oder Taktik
bestehen. Das Brettspiel hat viele Merkmale, die es zu einem
Strategiespiel machen.
Beim Schach gibt es ein Brett, und die Figuren werden von einem
Feld zum anderen bewegt. Dies geschieht auch bei Sportarten wie
beispielsweise Tischtennis oder Badminton.
Schach ist ebenso ein Spiel der Taktik. Es gibt viele
Schachstellungen, in denen beide Spieler im Grunde nichts tun.
Aber in diesen wenigen Sekunden versuchen sie, sich gegenseitig
zu überlisten oder zu verwirren. Das ist ähnlich wie die Taktik
in anderen Sportarten. Es gibt selbstverständlich auch ein
Element des Glücks. Ganz gleich, wie gut man Schach spielt, es
gehört immer auch eine kleine Portion Glück dazu. Dies ist bei
allen Sportarten bis zu einem gewissen Grad so.
Des Weiteren ist häufig von einem Verfolgungselement in
Sportarten die Rede. Betrachtet man Badminton und Tischtennis
geht es bei diesen Ballsportarten darum, einen kleinen Ball mit
einem Schläger zu treffen. Das Verfolgungselement ist
vergleichbar mit dem Verfolgen einer beweglichen Figur auf dem
Schachbrett. Eine Verfolgungsjagd in einer Schachstellung kann
beispielsweise entstehen, wenn ein Spieler seinen König zieht
und der Gegner mit einem Damenzug antwortet. Dies hat
Ähnlichkeit mit dem Verfolgen eines sich bewegenden Balls in
anderen Sportarten.
Bei dieser Schach Sportart gibt es so etwas Ähnliches wie einen
Spielstand. Dies ist die Sieg-Niederlage-Bilanz. Jeder Spieler
erhält Punkte für einen Sieg und verliert Punkte für eine
Niederlage. Um eine Schachbewertung zu erhalten, muss man eine
große Anzahl von Partien gegen verschiedene Gegner spielen.
Anhand dieser Wertung kann man seinen Rang bestimmen. Die
Bewertung ist vergleichbar mit Punkten in anderen Sportarten
wie Basketball und Kricket.
Um die Frage aufzulösen, Ja: Schach ist eine anerkannte Sportart, eine Denksportart. Die Schachsportart wurde 1977 vom Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) sowie vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell als diese anerkannt.
1. Gehirnwachstum
Spiele wie Schach, die das Gehirn herausfordern, fördern die
Bildung spezieller Gehirnzellen, der Dendriten. Diese Zellen
senden Signale zu den Nervenfasern
des Gehirns. Je mehr Dendriten das Gehirn besitzt, desto
schneller funktioniert die Reizweiterleitung.
2. Beide Gehirnhälften werden
beansprucht
Eine deutsche Studie fand heraus, dass Schachspieler sowohl die
linke als auch die rechte Gehirnhälfte einsetzen. Die
Denksportler sollten Schachzüge und
geometrische Formen erklären. Für die Identifikation der
geometrischen Formen hatten sie die gleiche Reaktionszeit wie
Laien. Für Schachzüge reagierten die
Denksportler und Strategiekünstler jedoch viel schneller, weil
sie beide Gehirnhälften aktivierten.
3. Höherer IQ
Spielen kluge Menschen Schach, oder macht Schach Menschen klug?
Eine Studie zeigt, dass Schach den IQ steigert: 4000 Studenten
aus Venezuela steigerten
nach nur vier Monaten Schachspielen ihren IQ signifikant. Also
nehmen Sie sich ein Schachbrett und steigern Sie Ihren IQ!
4. Alzheimerprävention
Im Alter ist es wichtig, das Gehirn zu beanspruchen. Es
reagiert genau wie jeder andere Muskel, der nur durch Training
fit bleibt. Forscher fandenheraus, dass
Menschen, die älter als 75 Jahre sind und regelmäßig
Strategiespiele wie Schach spielen, seltener an Demenz
erkranken als Personen, die keine Brettspiele
spielen. Die Studie wurde im „The New England Journal of
Medicine“ veröffentlicht. Das englische Sprichwort „Do it or
lose it“ ist sehr passend. Läuft das
Gehirn auf Sparflamme, verliert es an Leistung. Also ein Grund
mehr, schon vor dem 75. Geburtstag Schach zu spielen.
5. Eine große Portion Kreativität
Schachspielen fördert kreatives Denken – aber nur, wenn die
rechte Seite des Gehirns, die für Kreativität verantwortlich
ist, arbeitet. Eine wissenschaftliche
Untersuchung beobachtete Schüler der siebten bis neunten
Klasse, die entweder einmal in der Woche Schach oder Computer
spielten oder anderen Hobbys
nachgingen. Ziel war es, in 32 Wochen herauszufinden, welche
Aktivität das kreative Denken am meisten förderte. Die
Schachgruppe war der Gewinner auf
allen untersuchten Gebieten.
6. Bessere Problemlösefähigkeit
Ein Schachspieler muss schnell denken und Probleme lösen
können, da der Gegner ständig seine Strategie ändert. Eine
Studie aus dem Jahr 1992 untersuchte
450 Fünftklässler in New Brunswick. Die Schüler, die Schach
spielten, erzielten bessere Testergebnisse als diejenigen ohne
Schachkenntnisse.
7. Bessere Planung und Weitblick
Ein Teil des Gehirns, der präfrontale Kortex, ist für die
Beurteilung, die Planung und Selbstkontrolle verantwortlich. Er
bildet sich erst relativ spät, im Jugendalter,
aus. Schachspielen erfordert strategisches und kritisches
Denken. Diese Eigenschaften fördern die Entwicklung des
präfrontalen Kortex' und helfen Teenagern bei
Entscheidungen im Alltag. Das hält sie vielleicht sogar von
dummen oder riskanten Entscheidungen ab.
8. Gutes Leseverständnis
Eine oft zitierte Studie aus dem Jahr 1991 zeigt, dass
Schachspielen das Leseverständnis trainiert. Stuart Margulies
untersuchte 53 Grundschüler, die an einem
Schachkurs teilnahmen und verglich sie mit Schülern ohne
Schachkenntnisse aus der gleichen Gegend und über den Globus
verteilt. Die schachspielenden
Schüler erzielten überdurchschnittliche Testergebnisse.
9. Trainiertes Gedächtnis
Schachspieler wissen, dass der Strategiesport das Gedächtnis
trainiert. Komplexe Regeln, Fehler merken und die
Strategie des Gegners im Kopf behalten:
Gute Schachspieler haben eine ausgezeichnete Merkfähigkeit.
Eine Studie aus Pennsylvania fand heraus, dass Sechstklässler
mit Schachspielen ihr Gedächtnis
und ihre verbalen Fähigkeiten verbesserten.
10. Schnellere Regeneration nach einem Schlaganfall
oder einer Behinderung
Schach fördert die Feinmotorik bei Menschen mit Behinderung,
nach einem Schlaganfall oder einem Unfall. Der Betroffene muss
die Schachfiguren in
verschiedene Richtungen (vorwärts, rückwärts und diagonal)
bewegen.